Über Liane von Schweinitz
Märchenerzählerin
Über mich
– Ausspruch eines Indianerhäuptlings
Diesen Ausspruch eines Indianerhäuptlings schenkte mir im Herbst 2005 eine Kollegin anlässlich meiner Pensionierung als Vorsitzende Richterin am Landgericht in Hamburg. Mit diesem Satz begann meine Märchenzeit, mein „Märchentraum“.
Ich machte mich auf den Weg zu den Märchen, wurde Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft (EMG), besuchte Märchenkongresse und Märchenseminare, lernte hören, lernte verstehen, lernte erzählen. Seit 2006 arbeitete ich mit im Vorstand des Märchenforum Hamburg e.V. Im Januar 2009 konnten wir das nun jährlich stattfindende Märchenfest im Völkerkundemuseum, jetzt MARKK, ausrichten.
Jede Woche Dienstag erzähle ich ehrenamtlich im Kindergarten St. Nikolai, Hamburg, immer in derselben Gruppe, nun schon seit dem Jahre 2007. Es ist mein „Jungbrunnen“, aus dem ich immer wieder neue Anregung und Freude schöpfe.
Seit 2011 findet jährlich im Gemeindesaal der Kirche St. Nikolai ein Erzählabend „Bibel und Märchen“ statt: zu einem ausgesuchten Thema erzähle ich Märchen und Gedichte , die der Hauptpastor der Kirche mit biblischen Geschichten vertieft und die der Organist am Flügel begleitet. Über das Gehörte findet anschließend ein gemeinsames Gespräch statt.
Im St. Nikolai-Kolleg biete ich seit 2011 im Frühjahr und im Herbst jeweils ein Märchen-Seminar an, in dem ich ein Märchen erzähle, das in einem gemeinsamen Gespräch mit den Teilnehmern erörtert und gedeutet wird. Anschließend besteht Gelegenheit, das Gehörte in einem Bild zum Ausdruck zu bringen.
Darüber hinaus erzähle ich z. B. im Seniorenheim der Else-Voss Stiftung, im Rudolf-Steiner Haus, im MARKK (früher Völkerkundemuseum), auf dem Bazar der St.Nikolai-Kirche, im Bürgerhaus Barmbek, auf besondere Anfrage im privaten Bereich – und natürlich zu jeder Zeit meinen Enkeln, wenn sie danach fragen.
„Die Sterntaler“ (Gebrüder Grimm) liebt mein jüngster Enkel ganz besonders: …
„… da fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter blanke Taler. Und ob es gleich sein Hemdchen weggegeben, hatte es ein neues an, das war von allerfeinstem Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.“