„Es war einmal ein Bauer, der hatte Geld und Gut genug, aber wie reich er war, so fehlte doch etwas an seinem Glück: er hatte mit seiner Frau keine Kinder. Öfters, wenn er mit den anderen Bauern in die Stadt ging spotteten sie und fragten, warum er keine Kinder hätte. Da ward er endlich zornig… und sprach „ich will ein Kind haben, und sollt’s ein Igel sein. “ Da kriegte seine Frau ein Kind, das war oben ein Igel und unten ein Junge….“
„Hans mein Igel“, Gebrüder Grimm
Ist Hans mein Igel ein Wunschkind? Ist er – oder sind sein Vater und seine Mutter „verwünscht“ ? Wie kann solch ein Hans mein Igel ein Mensch werden und sein Glück finden? Welch einen Preis zahlt er?
Diesen und ähnlichen Fragen soll in einem gemeinsamen Gespräch nachgegangen werden. Liane von Schweinitz erzählt zu diesem Thema Gedichte und Märchen und lädt zum Austausch über die Symbolkraft des Märchens ein. Anschließend kann dem Gehörten mit unterschiedlichen Materialien bildhaft Ausdruck gegeben werden.
Liane von Schweinitz war Vorsitzende Richterin am Landgericht in Hamburg und lange Zeit im Vorstand des Märchenforum Hamburg e.V. engagiert. Sie ist Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft (EMG).
Titel: Vom Wünschen und Verwünschen – „Hans mein Igel“
Dozentin: Liane von Schweinitz
Ort Kirche, Herrensaal
Beitrag 20,– Euro
Kurs-Nr.: 8183020 (Abendveranstaltung)
Termin: Di., 13.03.2018, 19.00–22.00 Uhr